Der Künstler Frank H. Sauer

Im Alter von sieben Jahren erlebte Frank seinen ersten Musikunterricht an einem Akkordeon. Wie allgemein üblich, sollte er lernen, die ihm vorgelegten Stücke nach Noten zu spielen. Das Ergebnis war ziemlich mangelhaft. Dennoch folgte er fünf Jahre später seiner Begeisterung und setze sich zum ersten Mal alleine an ein Klavier, ohne Lehrer und ohne Anleitung.

Anstatt den konventionellen Vorstellungen von Musik zu folgen, machte er sich frei von einschränkenden Regelwerken und erlaubte der Inspiration, sich spontan durch ihn auszudrücken. So, wie er auf dem Klavier spielte, wurde er selbst zum Instrument einer kreativen Kraft.

Auf diesem Wege wurden bis heute hunderte Kompositionen unterschiedlichster Stilrichtungen geboren, jede für sich ausdrucksstark, einzigartig und lebendig.

Frank über seine Anfänge

"Ich hatte schon als Kind ständig Klänge, Sounds und Melodien im Kopf - jeden Tag, auch in der Schule, die mich ziemlich nervte und keinerlei Verständnis für meine Abneigung gegen Autoritäten und dogmatische Lehrpäne hatte.

Was im Kopf war musste also raus und so war es wie ein Wunder als ich mit 12 Jahren zu einem Klavier kam. Ich glaube meine Eltern hatten es für 1.200 Mark gekauft. Es war uralt und musste einen Halbton tiefer gestimmt werden, sonst wären die Saiten gerissen, was dann auch in den Folgejahren geschah. So habe ich dann jede gerissene Saite zusammengebunden, so dass sie beim Spielen nicht mitschwingen konnte.

Mit 18 oder 19 bin ich dann umgezogen zu meiner damaligen Freundin und hatte mein Klavier natürlich im Gepäck. Bei Abladen ist es vom Anhänger gefallen und war komplett kaputt. Großes Drama, denn wo sollte ich jetzt spielen? Dann aber das nächste Wunder: Ich spielte zunächst notgedrungen bei einem Klavierhändler, an einem wunderschönen Klavier, das damals für mich unvorstellbare 8.000 Mark kostete. Ich mochte dieses Klavier – und zack: ich gewann im Lotto, obwohl ich gar nicht selbst gespielt habe, denn mein Vater hat mich einfach in eine Tippgemeinschaft eingeladen. Mein Anteil war etwas mehr als das Klavier kostete und so konnte ich auch für 4.000 Mark in brauchbare Synthesizer nebst Zubehör investieren. Jetzt konnte es losgehen.

Auch danach habe ich regelmäßig in mein bescheidenes aber eigenes Tonstudio investiert. Mein Refugium und Rückzugsort, in dem ich das ganze Zeug aus meinem Kopf in hörbare Musik umwandeln kann.

Trotz einiger Jamsession mit Freunden und ehrenamtlichen Produktionen für Karnevalisten bin ich ein musikalischer Eremit geblieben, der mit dem ganzen Notengedöns und Üben nichts am Hut hat. Begeistert bin ich aber immer, wenn jemand für ein Projekt eigene „schöne Musik“ braucht und bereit ist, seine Wertschätzung auch in Geld auszudrücken.

Ich gebe zu, mein erster großer Lebenstraum war es schon immer „große“ Filmmusik zu komponieren. Leider bewohne ich ein Land, in dem dies nur akademischen Musikern erlaubt ist und mich kein Wind ins Autodidaktenparadies England oder die USA verweht hat."

Vita

Von 1976 bis 1980 experimentierte er am Klavier und an damals spärlich ausgestattetet Orgeln. Ab 1981 komponierte er einfache und komplexe Werke. Ohne Notenkenntnisse musste Frank alle Ideen im Kopf festhalten. Sein erstes Werk - mit über 2 Stunden Dauer, mit großem Orchester und modernen Sounds - hieß "Synthonie A-Moll", welches von 1988 bis 1990 teilweise mittels neuartiger Computertechnologie arrangiert und anschließend in Auszügen auf Tonband aufgezeichnet wurde. Der Rest existiert bis heute nur im Kopf des Künstlers und soll "irgendwann, bei guter Gelegenheit, notfalls im nächsten Leben" als spektakuläres und emotionales Musical umgesetzt werden.

Bis 2007 komponierte und arrangierte er viele hundert Stücke in unterschiedlichen Stilrichtungen, welche nie veröffentich wurden. Vor allem Klavierstücke mit etwas Streichern und anderen klassischen Elemente, aber auch Stücke mit modernen und experimentellen Sounds. Die Genres reichen von Klassik bis Pop, House, Jazzrock und Ambient und bis zur sog. Worldmusic und Mysthic.

2008 erschein sein erstes Album INSIGHTS, das aus Kompositionen besteht, die speziell für die Deutsche Kinofassung des Films "Die Prophezeiungen von Celestine" zusammengestellt und produziert wurden.

2009 erschien das Album BUDDHA-HAUS MUSIK, welches speziell für das größte Europäische Buddha Museum in Traben-Trarbach komponiert und produziert wurde.

2010 folgte dann das Album GENESIS CREATION. Mystische Musik mit choralem Charakter, produziert mit Klavier und Synthesizern.

2011 wurde das Album ANGELS AT WORK fertigstellt. Eine experimentelle aber auch harmonische Art, sich dem unerforschten und geheimnisvollen Thema "Engel" zu widmen. Als hineinblickender Außenstehender - versteht sich.

Irgendwann demnächst ist geplant, das 1993 begonnene und 2012 fertig komponierte Doppel-Album "PIANO STORIES" fertig zu stellen.